Du bist so gut wie deine letzte Küche, heißt es. Man muss sich also stets darauf konzentrieren, an der Spitze zu bleiben. Sonst verlierst du, meine ich.
Thijs Kaptein, Kvik Heerhugowaard und Kvik Hoorn

Wir sind zurück mit einer weiteren Folge. Dieses Mal hören Sie ein Interview mit einem unserer unabhängigen Franchisenehmer.  Derzeit suchen wir nicht weniger als 65 neue Franchisenehmer:innen – sowohl für die Übernahme bestehender Filialen als auch zur Eröffnung neuer Standorte. Auf unserer Website finden Sie stets die aktuellen Gelegenheiten. Einen Link zum Formular finden Sie in den Anmerkungen. 

Wer sich bewerben will, muss nicht unbedingt Erfahrung in der Küchenbranche haben, wie in diesem Gespräch mit den Brüdern Thijs und Lex Kaptein deutlich wird. Die beiden eröffneten 2018 in den Niederlanden Kvik Heerhugowaard. Ihr Laden wurde bereits auf unserer Jahrestagung 2022 zum Store of the Year gekürt. Sie konnten ihren Erfolg nicht nur fortführen, sondern ausbauen, und so haben sie im November 2023 ein zweites Geschäft eröffnet: Kvik Hoorn. 

Aber hören wir uns doch ihre Geschichte von Beginn an an … Ich spreche in diesem Zusammenhang gern von „Sag Ja zur Küche“. Sie werden gleich vernehmen, warum … 

 

* Hinweis: Der Text auf dieser Seite ist ein Transkript der Folge.

Brüder mit dem Traum gemeinsamen Arbeitens

Thijs: Mein Name ist Thijs Kaptein. Ich bin jetzt 42 Jahre alt und wohne 20 Minuten von Heerhugowaard entfernt. Ich lebe mit meiner Lebensgefährtin und unseren drei Kindern zusammen. Und ich betreibe mein Geschäft gemeinsam mit meinem Bruder.

Lex: Ja. Mein Name ist Lex Kaptein. Ich habe eine Freundin und zwei Kinder: einen Jungen und ein Mädchen. Wir wohnen in derselben Stadt nahe bei Heerhugowaard. Und genau – das ist, was wir tun.

Julie: And have you guys always worked together?

Lex: Nein. Wir leben zusammen. [laughter]

Julie: Nun, ihr seid zusammen groß geworden, nicht wahr? Ja. Aber sicher. Doch …

Thijs: Ja. Wir sind Brüder. Vielleicht sollten wir noch erwähnen, dass es noch einen dritten Bruder gibt. Ich bin der Mittlere, und Lex ist der Jüngste.

Lex: Also der Jüngste.

Thijs: Und wir hatten immer den gemeinsamen Traum, dass wir einst zusammen arbeiten könnten. Aber eher, weil wir so unterschiedlich sind, meine ich. Er ist eher der Praktische, was mir nun gar nicht so liegt. [laughter] Das ist also die …

Julie: Ist das denn hier im Kvik-Laden eine gute Arbeitsteilung?

Thijs: Ja, es funktioniert. Das wird uns auch bei Maze klar.

Julie: Und was ist Maze?

Thijs: Das ist die Loyalität der Kunden. Derjenige, der die neue Küche verkauft hat.

Und ich glaube, es ist eine sehr stabile Sache. Stabil deswegen, weil ich immer im Laden bin: Ich behalte den Laden im Blick, mache die Planung und so weiter. Lex ist stets für die Kund:innen da und kümmert sich darum, wenn etwas nicht stimmt. Er kann es anpassen, und er hat einen guten Kontakt zu den Leuten. Wir sagen immer, dass die Kund:innen Aufmerksamkeit brauchen. Wenn er zu ihnen kommt, trinkt er erst einmal einen Kaffee mit ihnen und schaut sich dann die Küche an. „Oh, was für eine schöne Küche, blabla. Diese Schublade ist nicht gut. Ich kann das in Ordnung bringen.“ So bekommt man die Aufmerksamkeit der Kund:innen, die dann loyale Botschafter:innen sind, denke ich. 

Julie: Maze ist das Tool zur Kundenzufriedenheit, das wir bei Kvik verwenden. Sämtliche Kund:innen können es ausfüllen, sobald ihr Projekt abgeschlossen ist. Alle Stores werden anhand ihres Maze-Scores gemessen. Kvik Heerhugowaard hat einen sehr hohen Maze-Score, und die Brüder arbeiten hart daran, ihn zu halten. Aber zurück zu unserem Gespräch mit Thijs und Lex.

Sagen Sie „Ja“ zur Küche!

Thijs: Sozusagen eine Rückkehr, weil wir ja früher nicht zusammengearbeitet haben. Wir hatten immer den Traum, etwas gemeinsam zu machen, und ich denke, Kvik hat das ermöglicht. 

Julie: But what did you do before you decided to work together and have a Kvik franchise?

Lex: Ich arbeite seit rund 18 Jahren bei einer Baufirma als Zimmermann. Also …

Julie: Hast du bei dieser Baufirma auch schon Küchen installiert?

Lex: Nein. Jedenfalls nicht viele. Es waren halt alle Arten von Tischlerarbeiten. Dinge reparieren.

Thijs: In Amsterdam Sachen in Ordnung bringen. Aber man muss auch erwähnen, dass du Wohnungen renoviert hast – in den zwei Wochen, nachdem die Mieter:innen ausgezogen sind. In zwei Wochen musstest du ein ganz neues …

Julie: Oh, eine komplette Renovierung für die Nachmieter:in? Okay. Das hast du also vorher gemacht. Und Thijs, was hast du gearbeitet? [laughter]

Thijs: Ich war Vertreter für Braut- und Abendmode, war der Mittelsmann zwischen dem Designer und den Geschäften in Holland. Ich habe Brautkleider vertrieben.

Julie: Du musstest also die Ladenbesitzer:innen davon überzeugen, deine Entwürfe zu brauchen, ja?

Thijs: Ja! Richtig. Dass sie sie im Laden haben müssten.

Julie: Das ist wohl nicht viel anders, als Menschen davon zu überzeugen, dass sie eine bestimmte Küchengestaltung brauchen, oder?

Thijs: Und deshalb meine ich, dass ein Franchise nicht weit davon entfernt ist. Schließlich verkaufen wir sozusagen die Entwürfe …, also das Design von Kvik. Also nicht ganz weit entfernt, ja.

Julie: Ganz ähnlich also, ja. Es ist, als würde man Ja zur Küche sagen. Oh, was habe ich darauf gewartet, das mal sagen zu können! 

[laughter]

Mochten den Ansatz von Kvik

Thijs: Das ist auch der Punkt, an dem wir dieses Abenteuer begonnen haben.

Julie: Magst du davon mehr erzählen?

Thijs: Ich war in einem Kvik-Laden. Wir hatten gerade ein neues Haus gekauft und brauchten eine Küche. Zu meiner Frau sagte ich: Lass uns gehen. Lass uns bei Kvik umschauen. Als wir im Laden waren, merkte ich: Wow, das ist das erste Mal, dass jemand normal mit mir spricht. Nicht wie mit einem – nun gut.

Julie: Was meinst du damit – normal mit dir zu sprechen? Nicht den aufdringlichen Verkäufer heraushängen zu lassen, meinst du das, oder was meinst du?

Thijs: Nein. Zunächst versuchte er, das Kvik-Konzept zu verkaufen. Also die Idee. Das ist also Tinta. Das ist Mano, und das sind die Farben, die wir haben. Und drehen Sie doch eine Runde, und schauen Sie sich um. Gucken Sie, was Ihnen gefällt, dann können wir einen Termin vereinbaren. Ich blicke meine Frau an. Ich meinte, dass dies das erste Mal ist, dass mir jemand erzählt, wie Kvik funktioniert und mir nicht bloß eine Küche aufdrängt. Und mir gefiel das dänische Design, und ich mochte all die geraden Linien. Ich war also in dem Laden und sagte zu meiner Frau, ich werde eine Kvik-Küche kaufen, weil sie mir gefällt, und dann saß ich im Auto und suchte im Internet. Ich sagte, aber hallo, sie suchen Franchisenehmer:innen für Heerhugowaard. Also sagte ich, okay, das machen wir. Ich saß dann im Auto und trug meine Daten ein. Eine Woche drauf hatte ich eine Besprechung, und dann fragte ich: Lex, machst du mit? Er sagte ja. Okay, lass es uns machen. 

Julie: Du hast dich demnach ganz schnell entschieden.

Thijs: Wirklich schnell.

Julie: Aber es ist auch irgendwie erstaunlich – es lag daran, dass man einen Laden besucht hat und die Atmosphäre des Ladens mochte.

Thijs: Meine Frau sagte nur: „Bist du verrückt? Du willst doch nicht einen Küchenladen machen. Du bist verrückt. Du hast noch nie zuvor eine Küche verkauft.“ [laughter] Kein Problem.

Julie: Wie lange dauerte es dann von dem Tag, an dem du das Formular ausfülltest, bis zur tatsächlichen Eröffnung des Ladens?

Lex: Zwölf oder 13 Monate.

Thijs: Ein Jahr.

Julie: Echt? Und warum hat es so lange gedauert? 

Thijs: Zuerst mussten wir zu Kvik fahren, um …

Julie: Nach Dänemark?

Thijs: Zu unterschreiben, zu schauen. Dann erstellt man einen Businessplan. Dann muss man das Finanzielle geradeziehen. Es muss ein Raum vorhanden sein. Na und so weiter.

Julie: Dann ging es also darum, einen Standort zu finden. Hattest du eine Idee zum Standort, oder …

Thijs: Nein. Dabei haben sie uns geholfen. Sie haben uns sehr stark unterstützt, und auch bei der Finanzierung helfen sie sehr gut. Den Businessplan für die Finanzierung haben wir gemeinsam erstellt. Und dann haben wir am 23. November 2018 eröffnet.

Julie: Und dennoch wart ihr bereits 2021 der Top-Store von Kvik, oder?

Thijs: Ja! Genau!

Julie: Denn ihr wart „Franchise des Jahres“.

Thijs: Ja! Darauf sind wir sehr stolz!

Julie: Das ist ziemlich erstaunlich. Ich meine, wie habt ihr das so schnell hinbekommen?

Lex: Harte Arbeit. [laughter] Pfiffig sein.

Julie:  Wirklich harte Arbeit. Ja.

Ich denke, es muss alles passen. Wenn die Kund:innen in den Laden kommen, müssen sie ein gutes Gefühl haben.
Thijs Kaptein

Alles hängt von gutem Service ab

Julie: Die Brüder achten sehr darauf, großartigen Service zu bieten - sie sehen dies als den Kern ihres Erfolgs. 

Thijs: Ja, aber ich denke, es ist auch die Vision, die wir haben, denn es dreht sich doch vor allem um Service, nicht wahr? Wenn, wie wir vorhin schon erwähnten, die Kund:innen Aufmerksamkeit brauchen, und wenn du diese Aufmerksamkeit schenkst und sie uns anrufen und sagen, dass die Vorderseite nicht stimmt oder was auch immer …

Julie: Oder da ist ein Kratzer oder so. Dinge können halt passieren.

Thijs: Kaufe eine neue Front, nimm sie mit, und Lex kommt zu dir. Dann trinkt ihr zusammen einen Kaffee. „Was für eine schöne Küche.“ So muss man das machen. Deswegen denke ich, dass der Service gut sein muss. Das heißt …

Julie: Die Leute müssen das Gefühl haben, dass du dich um ihre Küche kümmerst und um ihre …

Thijs: Richtig.

Lex: Dann werden die Leute auch darüber redenmit ihren Freund:innen.

Julie: Sie feiern eine Party, und dann sehen alle die schöne Küche. 

Thijs: Und ich denke, es muss alles passen. Wenn die Kund:innen in den Laden kommen, müssen sie ein gutes Gefühl haben. So muss es sein – „Wie finden Sie …?“, dann musst du sie begrüßen, „Wie geht’s Ihnen? Kann ich helfen?“ Dazu muss die Verkäuferin, muss der Verkäufer gut sein. Dann muss alles ordentlich bestellt werden, der ganze Prozess in sich muss stimmen.

Julie: Ich denke, das Abmessen ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Teile.  Gehst du hin, und machst die Messungen, Lex, oder hast du ein Team mit Leuten, die das machen?

Lex: Nein. Das mache ich selbst.

Thijs: Und ich denke, man muss Angebote machen. Wenn man einen Kvik-Shop eröffnet, kann man nicht bloß 30 Stunden pro Woche arbeiten.

Julie: Nein. Du musst also wirklich hart ran. Du bist …

Thijs: Entweder du tust es richtig oder lässt es bleiben. Halbe Sachen bringen nichts!

Julie: Man muss also zu hundertzehn Prozent dabei sein.

Thijs: Immer. Immer dabei.

Julie: Ihr beide arbeitet also die ganze Zeit. [laughter]

Thijs: Du bist so gut wie deine letzte Küche, heißt es. Man muss sich also stets darauf konzentrieren, an der Spitze zu bleiben. Sonst verlierst du, meine ich.

Julie: Wie viele Küchen habt ihr im vergangenen Jahr verkauft? Was ist nötig, um an der Spitze zu stehen, und wie viele Küchen sind es in Kvik in einem Jahr? Ungefähr.

Thijs: Ich glaube, in einer Woche installieren wir etwa acht bis neun Küchen.

Julie: Okay. Sie installieren jede Woche acht oder neun Küchen.

Thijs: Richtig. Und wir hoffen, dass wir auch in diesem Jahr wieder acht bis neun schaffen. Aber um Franchise des Jahres zu werden, reicht nicht nur der Verkaufsteil.

Julie: Nicht? Was ist sonst noch nötig?

Thijs: Wie Lex schon erwähnte, ist Maze sehr wichtig.

Julie: Ach ja, das stimmt. Es gibt sie, es waren fünf Faktoren. Sind es fünf Dinge, die sind …

Thijs: Richtig. Fünf Faktoren. Ja. Maze ist sehr wichtig. Das zeigt unsere Kundenbindung. Ich denke, das ist das Wichtigste. Der Auftragseingang. Die Finanzen des Unternehmens. „Great Place to Work“.

Julie: Ach ja. Machen wir. Wir sind Teil von Great Place to Work. Das ist eine Mitarbeiter:innen-Befragung, oder?

Thijs:  Und dann haben wir, das war’s, glaube ich. Der Auftragseingang steht nicht an erster Stelle. Sie müssen auch die Bindung zu den Kund:innen aufbauen. Die Botschafter:innen, wie sie genannt werden. Man muss Botschafter:innen schaffen.

Julie: Franchise of the Year is awarded yearly at our annual meeting and as we discussed, it’s determined by a number of factors - not only how many kitchens the team sells, but also their customer satisfaction score, the financial health of their business, employee satisfaction, which we measure in a yearly survey through the organisation Great Place to Work. It’s not just the store that sells the most - but an overall positive picture of the business.

Ehrlicher und offener Ansatz

Julie: Zufriedenheit der Kund:innen beginnt damit, wie diese behandelt werden, wenn sie durch die Tür treten. Die Brüder glauben an eine ehrliche und offene Herangehensweise.

Thijs: Deshalb muss man es den Leuten erklären, wenn sie den Laden betreten. Du musst ihnen sagen, was und warum du bist, wo du stehst. „Wir sind dänisches Design. Bei uns sind die Schränke größer.“  Man muss also die Vision von Kvik erklären, und dann kann man weitermachen. Wenn sie eine blaue Küche haben wollen …

Julie: Oder eine rote oder so, das machen wir einfach nicht.

Thijs: Nein. Da können wir einfach nichts anbieten. Nicht einmal versuchen.

Julie: Ihr schickt also auch Leute weg? Sagst ihnen, ich glaube einfach nicht, dass wir Ihnen helfen können?

Thijs: Ja. Machen wir. Und nicht wenige. Ja! Wenn man nicht zusammenpasst, kann man nicht zusammenarbeiten. Aber wenn sie eine blaue Küche haben wollen, warum sollen wir ihnen dann ein Angebot machen? Oder auch nur die Maße aufnehmen? Wir können nicht alles machen, und wir haben Standards. Wir haben Standardhöhen. Standardhöhe, -tiefe und so weiter, und wenn jemand bestimmte Sachen haben will, musst du als Verkäufer:in sagen: Nein, das haben wir nicht. Und ich denke, dass nein eine gute Antwort ist. Sei klar. Sei offen. Und dann sagst du das, und wenn jemand wieder geht, ist es auch in Ordnung. So ist es nun einmal.

Julie: Als wir letztes Jahr gesprochen haben, gab es keine blaue Küche. Aber jetzt haben wir sie, sodass ihr die Leute nicht mehr abweisen müsst, wenn sie eine haben möchte. Sie können Bordo Blau wählen. Es erfordert jedoch Mut, potenzielle Kund:innen abzuweisen. 

Nicht alle sind Kvik-Kund:innen. Wir können nicht allen helfen. Aber ich denke, unsere Kunden sind normale Leute.
Thijs Kaptein

Thijs: Ja. Aber ich denke, wenn man immer ja sagt – und natürlich könnten wir viel tun –, aber wenn man an Kvik vorbei handelt, dann bleibt man nicht im Kvik-Sortiment. Dann hat man viel Arbeit, die nicht profitabel ist, und das passt dann nicht zusammen. Das ist okay. Die Leute müssen woanders hingehen. Das ist perfekt.

Julie: Dann wird eine andere Person durch die Tür kommen, die den Standard haben will. 

Thijs: Ja. Aber sicher. Nur sind nicht alle Menschen Kvik-Kund:innen. Wir können nicht allen helfen. Das ist auch …

Julie: Wie sehen also die idealen Kvik-Kund:innen aus? Was zeichnet sie …

Thijs: Ich denke, sie sind … jung. Wir verkaufen viel, was ist das Ideal?

Julie:  Hat es mit dem zu tun, was ihr am Anfang über die Demografie der Gegend gesagt habt? Sind es eher bodenständige Menschen und ...

Thijs: Bodenständig. Nachhaltigkeit. Man erkennt es an der Kleidung. Wie sagt man so schön. Eher modisch. Innenarchitektur ist ihnen wichtig, glaube ich. Aber es ist, nun – es sind viele Faktoren. Ja.

Lex: Schwer zu sagen. Unterschiedliche Schichten, daher stammen die Leute, die eine Kvik-Küche kaufen wollen. Wenn jemand 6000 Euro hat, verkaufen wir eine für sechs. Und wenn jemand 30000 Euro hat, verkaufen wir eine für 30.

Julie: So erhalten alle eine Küche, die ihrem Budget entspricht.

Thijs: Richtig. Aber ich denke, wir verkaufen an normale Leute, meine ich. 

 

Es ist ein Ziel

Julie: Viele Kvik-Filialen befinden sich im Gewerbegebiet, oft in der Nähe anderer Küchengeschäfte. Beim Store in Heerhugowaard ist es anders, und ich habe auch danach gefragt. Das scheint jedoch kein Erschwernis für das Geschäft zu sein. 

Ich fragte, ob denn die Leute, die eintreten, meistens einen Termin haben, wenn sie vorbeikommen …

Thijs: Das kommt drauf an. Wer aber heutzutage in unseren Laden kommt, will etwas. Also müssen sich unsere Verkäufer:innen dessen bewusst sein, müssen ihnen gute Ratschläge geben. Sie müssen ein gutes Gefühl vermitteln, und vielleicht wollen die Leute es jetzt oder aber morgen sehen. Wie auch immer. Aber ja. Wir sind kein Geschäft …

Lex: Sondern ein Ziel.

Thijs: Wir sind ein „Destination Store“.

Julie: People are not happening past in the same way. They know about you and they look for you. And they find you, obviously.

Tipps für andere

Julie: Jedes einzelne Franchise hat eine eigene Geschichte, doch alle können von guten Tipps profitieren. Aus diesem Grund haben wir Thijs und Lex gefragt, welchen Rat sie Menschen geben würden, die darüber nachdenken, selbst einen Kvik-Store zu eröffnen.

Welchen Rat würdet ihr denjenigen geben, die überlegen, ein Kvik-Franchise zu eröffnen?

Thijs: Es kann etwas sehr Schönes sein. Sie können Ihren eigenen Shop bekommen. Da kann man stolz drauf sein, aber es ist eine Menge Arbeit. Man soll also nicht glauben, dass man es einfach so machen wird. Wenn man es macht, muss man es richtig machen und alles geben.

Julie: Und man muss alles geben.

Thijs: Mach es richtig, oder lass es sein, denn es ist ein Haufen Mühe. Es kommt eine Menge auf dich zu und, ja. Wenn du es nicht geregelt kriegst, kannst du schnell scheitern. Man muss also an der Spitze sein. Also sei mit 120 Prozent dabei, oder lass es bleiben. Das ist es, was ich dazu sagen möchte.

Julie: Aber man benötigt nicht unbedingt Erfahrungen mit Küchen. Das habt ihr unter Beweis gestellt. 

Thijs: Nein. Aber man kann es lernen.

Julie: To help you learn everything you need, we have an extensive training program under Kvik Academy, as well as Retail Consultants who come out to your store regularly in the first months of your business to ensure that you get a good start. 

All die notwendigen Schulungen …

Julie: Die Kvik Academy lehrt alles – von den Grundlagen aller unserer IT-Systeme über Verkaufstechniken bis hin zu einem speziellen einjährigen Intensivprogramm für Franchisenehmer:innen und Filialleiter:innen. Das Programm heißt NEFOS. An diesem Programm beteiligen sich unser CEO, die Vertriebsleiter:innen, die Akademie und die Finanzabteilung zusammen. So erhalten die Franchisenehmer:innen eine hervorragende Ausbildung in den Bereichen Vertrieb, Finanzen, Backoffice und Führung. Es ist ein strenges Programm, das mit einer Abschlussprüfung endet. Thijs und Lex haben beide die Schulung durchlaufen. Einer der großen Vorteile, die sie darin sehen, ist das Netzwerk, das sie dadurch innerhalb von Kvik erhalten haben.

Thijs: Zu Beginn schulen uns die Einzelhandelsberater:innen. Kvik bietet ein vollständiges Lernprogramm an. Außerdem haben wir ein NEFOS-Training für Franchisenehmer:innen durchlaufen, die ein Jahr dabei sind. In diesem NEFOS-Training erfährt man mehr zum Hintergrund, zu den Finanzen usw. Dort haben wir unser Netzwerk mit den Kolleg:innen erweitert, und zwar nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Belgien, Spanien und Dänemark. Das ist also sehr gut zum Netzwerken. Es gibt Verkaufsschulungen. Und dann gibt es Backoffice-Schulungen. Finanzschulungen. So behält man den Überblick.

Julie: Und ich habe gehört, dass ihr hier in den Niederlanden ein kleines Netzwerk von Leuten habt. Wenn etwas schiefläuft, könnt ihr also andere anrufen und mit Leuten sprechen, die verstehen, was los ist.

Thijs: Ja. Wir sind eine kleine Gruppe. Ja. Es sind vier Leute, die etwa auf dem gleichen Niveau sind wie wir. Wir sind seit vier Jahren dabei, also sind wir weiter im Fortschritt. Und wir haben hier das Schulungsprogramm. Zandaam war dabei, und da gibt es wieder ein eigenes Netzwerk von Stores, die ein Jahr alt sind. So bekommt man Feedback und kann daraus lernen, man kann diskutieren, was man macht, wie es einem geht und so weiter. Tipps geben. Tipps und Tricks.

Julie: Ihr habt Zeit in einem anderen Laden verbracht, bevor euer Geschäft eröffnet wurde, und ihr wurdet in einem Store geschult. Habt ihr das auch schon für neue Franchisenehmer:innen angeboten?

Thijs: Ja! Haben wir. Ja. Kvik Zandaam war hier. Und Leeuwarden war hier. Zwei Läden.

Julie: Die beiden sind also zu uns gekommen und haben hier ihre Ausbildung gemacht.

Thijs: Sie lernten von den Besten. [laughter]

Julie: Obviously.

Sind auch Sie bereit, Ja zur Küche zu sagen?

Sind auch Sie bereit, Ja zur Küche zu sagen? 

Ein Kvik-Franchise bietet Ihnen all die Vorteile, die es hat, ein eigenes Unternehmen zu haben und der eigene Chef zu sein. Gleichzeitig haben Sie jedoch ein sehr starkes Unternehmen im Rücken. Wir bieten unseren Franchisenehmer:innen ein unübertroffenes Unterstützungspaket an. Damit helfen wir Ihnen bei der Auswahl des richtigen Standorts, geben Rechtsberatung, helfen beim Businessplan und unterstützen bei Grundriss und Bau von Showroom und Lager.

Darüber hinaus bieten wir Buchhaltungsdienstleistungen wie Controlling und tägliche Geschäftsverfolgung sowie Hilfe bei der Rekrutierung und Einstellung von Mitarbeiter:innen an. Vor der Eröffnung durchlaufen Sie ein umfassendes Schulungsprogramm; außerdem arbeiten Sie mindestens einen Monat lang in einem bestehenden Kvik-Store. Zudem können unsere Einzelhandelsberater:innen Sie unterstützen und so einen wirklich guten Start ermöglichen. Unser Marketing sorgt dafür, dass Sie bereits am Eröffnungstag Terminbuchungen haben. 

Und wir können einfach nicht anders, als eine weitere Folge des wunderbaren Podcasts „Your Mama’s Kitchen“ zu empfehlen. Diesmal mit dem Musiker und Songwriter Jeff Tweedy von der Band Wilco. Es stellte sich heraus, dass Jeffs Mutter Küchendesignerin war, die selbst Küchen verkaufte. Die Episode ist also genau unser Ding. Sie finden sie auf Audible oder wo auch immer Sie Podcasts hören.

Vielen Dank fürs Zuhören!

Bewerben Sie sich noch heute

In dieser Folge vorgestellt

Thijs Kaptein

Teilhaber, Kvik Heerhugowaard und Kvik Hoorn

Lex Kaptein

Teilhaber, Kvik Heerhugowaard und Kvik Hoorn

Julie Broberg

Moderatorin des Podcasts „Die gesellige Küche®“